Bioökonomie und Kreislaufwirtschaft

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„BIOÖKONOMIE UND KREISLAUFWIRTSCHAFT“ bieten vielversprechende Ansätze für die nachhaltige Ressourcennutzung in unserer Region. Die Konzeptstudie „Klimafitterer Bezirk“ fasst wirtschaftlich relevante Potentiale und vielversprechende Zukunftsthemen in 10 Schwerpunktfelder zusammen, die nun bei der Abschlussveranstaltung präsentiert und diskutiert werden. Die Themenvielfalt reicht von der Idee der Gründung eines Impulszentrums, neuer Nutzungskaskaden für Schad- und Abfallholz, Holzverstromung, einem „solarem Bio-Algenreaktor“, Insekten als „Effizientes Upcycling“ bis hin zu Themen der Bewusstseinsbildung und des Wissenstransfers. Die Info-Veranstaltung bildet zugleich den Start des Arbeitspaketes „Holzverstromung“ der Klima- & Energiemodellregionen Mühlviertler Kernland und Mühlviertler Alm.

Holzgasanlagen sind mittlerweile ab 30 kW elektrischer Leistung verfügbar und stellen eine ideale Ergänzung zu Nah- und Fernwärmenetzen dar, da die anfallende Wärme aus Kühlerwasser und Abgasstrom sinnvoll und fast vollständig genutzt werden kann, zum Beispiel in Fernwärmenetzen oder zur Beheizung von Gewerbebetrieben. Holzverstromungsanlagen können zu jeder Zeit und Witterung bedarfsgerecht konstante oder regelbare Energie liefern.. Im Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) ist der Neubau von zumindest 30 MWel Biomasse-KWK-Anlagen im Jahr festgelegt. Bis 2030 soll 1 TWh Strom aus Biomasse zusätzlich erzeugt werden, die Hälfte davon im Bereich < 500 kWel. Durch den hohen Waldanteil in der Region sind bereits viele Ortszentren mit Biomasse-Nahwärmeanlagen erschlossen. Diese Anlagen sind meist reine Heizwerke die (noch) keinen Strom produzieren. Vor diesem Hintergrund soll das Potential der Heizwerke in der Region genutzt werden und Holzverstromungsanlagen entstehen.