Neue Impulse für Jugendpartizipation in der Mühlviertler Alm

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Mit dem Hochschulabschluss „Region on Board“ an der Hochschule für Agrar- und Umweltpädagogik erweitert Dipl. Des. Elisabeth Schmidt MSc, Managerin der Klima- und Energiemodellregion (KEM) Mühlviertler Alm, ihr methodisches Repertoire und bringt neue Kompetenzen und partizipative Ansätze in die regionale Entwicklungsarbeit. Ziel ist es, innovative Methoden zu fördern, die Menschen – insbesondere Jugendliche – stärker in Zukunftsfragen ihrer Heimat einbinden. Mit dem Modellprojekt „Rural Art Mühlviertler Alm – Tradition remixed“ zeigt Schmidt, wie künstlerische Beteiligungsformate zur Stärkung von Jugendpartizipation und regionaler Identität beitragen können. Das Projekt wurde von der Fachjury als gelungenes Beispiel zeitgemäßer Jugendbeteiligung im ländlichen Raum hervorgehoben. Im Mittelpunkt steht dabei die Frage, wie junge Menschen aktiv an der Gestaltung ihrer Region mitwirken können.Durch die Verbindung von Volkskultur und Street Art entstehen neue Ausdrucksformen, die Jugendlichen ermöglichen, ihre Sicht auf Themen wie Biodiversität, Nachhaltigkeit und regionale Identität kreativ umzusetzen.

„In der Mühlviertler Alm gibt es viele talentierte junge Menschen, die man jedoch nicht immer leicht für Beteiligungsprozesse gewinnt“, erklärt Schmidt. „Neue kreative Formate außerhalb bekannter Jugendstrukturen können helfen, mehr junge Menschen zu erreichen und sie für kreative Teilhabe zu begeistern. Ich wollte zeigen, dass kreative Beteiligung nicht nur in Städten funktioniert. Gerade im ländlichen Raum steckt ein enormes Potenzial, wenn Jugendliche die Möglichkeit bekommen, ihre Umgebung aktiv mitzugestalten.“

Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Am Schulcampus Königswiesen wurden Wartebereiche neu gestaltet und so Begegnungsräume geschaffen, die Generationen verbinden. Regionale Betriebe trugen mit Materialspenden wesentlich zur Umsetzung bei und stärkten so die lokale Verankerung des Projekts. Ein besonderer Dank gilt der Gemeinde Königswiesen und der Bürgerinitiative fürKW, die das Projekt mit großem Engagement unterstützt haben.